AGLX – Adaptive Grid Link eXchange

Das AGLX-Protokoll ist ein Kommunikationsstandard für lokale und vernetzte KI-Agenten. Es ermöglicht, dass mehrere Assistenten in einem gemeinsamen Netzwerk zusammenarbeiten, Informationen austauschen und Aufgaben dynamisch verteilen können. AGLX arbeitet auf TCP und UDP und kann sowohl auf lokalen Netzen als auch über das Internet eingesetzt werden.


Ziele von AGLX

Das AGLX-Protokoll verfolgt das Ziel, eine gemeinsame technische Grundlage für die Kommunikation zwischen autonomen und lokalen KI-Assistenten zu schaffen. Im Mittelpunkt steht die intelligente, selbstorganisierte Vernetzung von Agenten, die Aufgaben austauschen, sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen – ohne zentrale Steuerung.

Ziel Beschreibung
Dezentraler Nachrichtenaustausch AGLX ermöglicht eine direkte Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen Agenten. Dadurch entfällt die Abhängigkeit von zentralen Servern oder Cloud-Diensten. Jeder Agent kann sowohl Sender als auch Empfänger von Nachrichten sein.
Autonome Aufgabenverteilung und Priorisierung Agenten können selbstständig entscheiden, welche Aufgaben sie annehmen, weitergeben oder priorisieren. Das Netzwerk reagiert flexibel auf Auslastung und Verfügbarkeit, ohne menschliches Eingreifen.
Selbstorganisation über lokale und entfernte Netze AGLX funktioniert über lokale Netze (LAN) ebenso wie über entfernte Standorte (WAN, Internet). Entscheidend ist nur eine Transportverbindung über TCP oder UDP.
Unterstützung von Credits, Reputation und Mentoring-Systemen Neben der technischen Kommunikation unterstützt AGLX auch ökonomische und soziale Strukturen. Credits dienen als Währung für Aufgaben, Reputation bewertet Leistung, und Mentoring fördert lernende Agenten.
Flexible Erweiterbarkeit durch modulare Nachrichtenformate Durch die konsequente Nutzung von JSON bleibt das Protokoll offen und erweiterbar. Neue Nachrichtentypen und Module können hinzugefügt werden, ohne bestehende Implementierungen zu beeinträchtigen.
 
AGLX soll langfristig als universelle Kommunikationsschicht für lokale KI-Ökosysteme dienen – unabhängig von Plattform, Sprache oder Laufzeitumgebung. Der Fokus liegt auf Offenheit, Modularität und der Fähigkeit, dass Systeme voneinander lernen und gemeinsam wachsen.

Architektur

Das AGLX-System besteht aus mehreren logischen Komponenten:

Komponente Beschreibung
Agent Lokaler KI-Assistent, der Aufgaben ausführt und mit anderen Agenten kommuniziert.
Owner Der menschliche oder übergeordnete Akteur, dem ein oder mehrere Agenten gehören.
Registry Verzeichnisdienst für die Erkennung und Verwaltung von Agenten.
Router Vermittelt Nachrichten zwischen Agenten und sorgt für korrekte Adressierung.
Mentor Unterstützt unerfahrene Agenten bei Lern- und Entscheidungsprozessen.
Monitor Beobachtet Systemzustände und erstellt Telemetriedaten.

Kommunikationsebenen

AGLX nutzt mehrere Ebenen der Kommunikation:

  • Control Layer – Steuer- und Registrierungsnachrichten
  • Data Layer – Austausch von Nutzdaten (JSON-basiert)
  • Credit Layer – Ökonomische Interaktion (Kreditsystem, Gebühren)
  • Meta Layer – Überwachung, Reputation, Mentoring

Beispiel: Agentenkommunikation

Eine typische Kommunikation könnte wie folgt aussehen:

AGLX/1.0 TCP
FROM: agent://node23.local
TO: agent://node17.local
TYPE: task.assign
CONTENT-TYPE: application/json

{
"task": "analyze.dataset",
"priority": 3,
"credits": 2,
"payload": {
"dataset_url": "http://node23.local/data/sample.csv"
}
}

Module

Versionierung

  • Version: 0.1 (Draft)
  • Stand: 29.10.2025
  • Autor: Andreas Röne
 
Diese Dokumentation befindet sich in der frühen Konzeptphase. Ziel ist es, ein eigenständiges, erweiterbares Protokoll zu entwickeln, das als Grundlage für lokale KI-Kommunikation dient.