Systemarchitektur

Das Agent Collective Framework (ACF) basiert auf einer modularen, mehrschichtigen Architektur, die kognitive Entscheidungsprozesse klar von der technischen Ausführung trennt. Dadurch bleibt das System flexibel, nachvollziehbar und erweiterbar.

Schichtenmodell

Ebene Beschreibung
Cognitive Layer Verantwortlich für Planung, Zielklärung, Reflexion, Dialog und Policy-Auswertung. Hier befindet sich in der Regel das LLM oder ein vergleichbares Sprachmodell.
Execution Layer Führt konkrete Operationen aus: lokale Tools, APIs, Sensoren, Datenzugriffe. Er arbeitet strikt nach den Vorgaben des Cognitive Layers.
Kommunikationsschicht (AGLX) Vermittelt Nachrichten, verwaltet Sessions, sichert Authentifizierung und Routing. Unterstützt TCP für zuverlässige Aufgabenübertragung und UDP für Präsenzbeacons.

Kernobjekte

Objekt Beschreibung
Agent Repräsentiert eine eigenständige, identifizierbare Instanz im Netzwerk. Jeder Agent verfügt über Identität, Fähigkeiten (Capabilities), Policies und Reputation.
Zone Eine logische Gruppierung mehrerer Agenten – vergleichbar mit einem virtuellen Unternehmen. Enthält Mitglieder, Rollen und interne Regeln.
Task Eine zu erledigende Einheit (Aufgabe) mit Eingaben, Constraints, Zielen und erwarteten Ergebnissen.
Contract Vereinbarung zwischen beauftragendem und ausführendem Agenten inklusive Rahmenbedingungen, Laufzeit und Vergütung (Credits).

Datenfluss (vereinfacht)

1. **Discovery:** Ein Agent sucht andere über den DHT-Mechanismus oder innerhalb seiner Zone.  
2. **Capability Match:** Passende Fähigkeiten werden abgeglichen.  
3. **Contract Negotiation:** Rahmenbedingungen für die Aufgabe werden vereinbart.  
4. **Task Execution:** Aufgabe wird übertragen, ausgeführt und überwacht.  
5. **Result Delivery:** Ergebnisse werden über AGLX zurückgemeldet.  
6. **Settlement:** Abschluss, Bewertung und ggf. Credit-Verrechnung.

Prinzipien der Architektur

Prinzip Ziel
Trennung von Denken und Handeln Klare funktionale Grenze zwischen Cognitive und Execution Layer.
Standardisierte Kommunikation AGLX sorgt für einheitliche Nachrichtenformate und Kompatibilität.
Zonenfähigkeit Gruppenbildung ermöglicht Organisation, Rollenmanagement und isolierte Policies.
Erweiterbarkeit Jede Schicht kann unabhängig aktualisiert oder ersetzt werden.
Sicherheit und Nachvollziehbarkeit Durch Signaturen, Audit-Trails und Ethik-Policies.

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